Jul 06
Mal wieder etwas Neues für mich: Wandern! Nein, natürlich war ich auch schon mal wandern. Aber so als „Hüttentreck“ von einer Hütte zur anderen und das über mehrere Tage kannte ich noch nicht. – War mir auch eigentlich immer zu langsam.
Grobe Richtung: Allgäuer Alpen (Untergruppe Tannheimer Berge) Start in Pfronten (Allgäu) auf den Breitenberg und weiter zur Bad Kissinger Hütte. (Kleiner Abstecher zum Aggenstein. Dann an nächsten Tag über den Tannheimer Höhenweg zur Füssener Hütte. Eine weitere Übernachtung. Von dort aus über die Nesselwängler Scharte zur Tannheimer Hütte. Das sind dann drei Tage und drei Nächte im Traumgebiet der Alpen.
Fakten, Links und Mehr:
Jul 06

Bad Kissinger Hütte (2009)
Die erste Etappe beginnt an der Talstation der Bergbahn in Pfronten. Wir haben uns die für uns spannendste Variante durch die Reichenbachklamm (Wanderroute 2) ausgesucht. Und diese Variante hat sich dann auch als die landschaftlich beste Wahl herausgestellt. Durch die Reichenbachklamm erreicht man über ein kleines, gut markiertes Stück Wanderweg/Skipiste (Nr. 411) die Grenzhütte und kann dort dann eine kleine Rast einlegen bis es weiter zur Bad Kissinger Hütte auf 1792 m geht. Von der Grenzhütte sind es ca. 40 Minuten bis zur Bad Kissinger Hütte.
Wer auf der Hütte noch nicht genug hat, der kann noch einen kleinen Abstecher zum Aggenstein (1985 m) machen. Hier sollte man dann doch trittsicher sein (Eine Kette erleichtert den sicheren Aufstieg).
Kleiner Wehmutstropfen: Oben am Aggenstein lag eine ganze Herde (ca. 13) Schafe, sie allesamt vom Blitz erschlagen wurden.
Übernachtung auf der Bad Kissinger Hütte: Moderne Hütte mit warmen Wasser und heiße Dusche für 2 €, reichhaltiges Angebot an Speisen (Halbpension ist zu empfehlen), besonders lecker ist der Kaiserscharrn
TIPP: Die erste Etappe kann auch etwas abgewandelt werden: So kann der Berg zum Teil mit der Bahn erklommen werden, dadurch verringert sich der „beschwerliche Teil“… Alle Aufstiegsvaranten auf den Seiten der Bad Kissinger Hütte (siehe unten: Fakten, Links und Mehr).
TIPP²: Wer sein Auto abstellt, sollte das Licht ausschalten.
Zweite Etappe
: Bad Kissinger Hütte bis Füssener Hütte über Tannheimer Höhenweg
Fakten, Links und Mehr:
Jul 06
Von der Bad Kissinger Hütte ging’s dann nach einem Morgen mit traumhaften Sonnenstart in Richtung Otto-Mayr-Hütte (DAV) und der Füssener Hütte (privat geführt). Der Weg ist gut beschildert und bedarf deshalb keiner großen Beschreibung. Es geht den Tannheimer Höhenweg entlang in die „Tiefe“ der Tannheimer Gruppe.
Nicht gerade ein Lichtblick sind die vielen Tagesausflügler, die am Füssener Jöchl die Seilbahn von aus Grän nehmen. Leider hatten wir eine große Anzahl von Flachlandtirolern, die „mal kurz hochfahren“, um den Blick im wahrsten Sinne des Wortes zu erkämpfen und dann schnell wieder runter fahren. Soviel Lärm am Berg brauchten wir eigentlich nicht.
Übernachtet haben wir dann in der Füssener Hütte. Diese hat übrigens einen sehr schönen Alpenkräutergarten hinterm Haus. So wurde ich über allerlei Kräuter aufgeklärt.
Dritte Etappe
: Füssener Hütte bis Tannheimer Hütte über Nesselwängler Scharte
Fakten, Links und Mehr:
Jul 06

Die Füssener Hütte und der Alpenblumengarten
Diese Etappe hat mir persönlich den größten Spass bereitet! Es geht zuerst von der Füssener Hütte über die nur wenige Meter entfernte Otto-Mayr-Hütte bergab. Also mal wieder einige Höhenmeter vernichten, bevor es nach oben geht (Motto: Nur wer erst bergab steigt, kann danach wieder richtig Höhenmeter machen!). Gleich hinter der Otto-Mayer-Hütte den Pfad nehmen und nicht den breiten Forstweg. Im Tal angelangt nur ein winziges Stück auf dem Forstweg lang, dann gleich wieder den Bach überqueren und Aufstieg durch die Nesselwängler Scharte (siehe Track (gps) unten!). Hier ist dann Trittsicherheit gefordert. Einige Stahlseile erleichtern den Aufstieg. Wenn man die Höhenmeter vernichtet hat, dann hat man schöne Blicke über die beiden Täler und nach einen Abstieg auf der Nesselwängler Seite über viel Geröll, kommt man zur Tannheimer Hütte oder zum nicht ganz so gemütlich anmutenden Gimpelhaus (der Kaiserschmarrn ist sehr zu empfehlen!!!).
Für uns gings (wegen des überaus schlechten Wetters dann nur noch runter nach Nässelwängle und mit dem Bus zum Bahnhof und ab nach Hause.
Fakten, Links und Mehr:
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